Heute ist es endlich soweit: um 10:40 Uhr fliegen wir von Stuttgart über London nach San Diego. Die Ausrüstung ist vollständig, die Rucksäcke sind gepackt. Gar nicht so einfach alles gut und übersichtlich unterzubringen. Immerhin ist der Rucksack für 7 Monate unser Zuhause. Untergebracht wird alles in einzelnen Ultralight drybags. Das sind wasserdichte Packsäcke, die sich komprimieren lassen. An Kleidung haben wir dabei: Oberteile (2 T-Shirts und 1 langärmliges Shirt aus Merinowolle), Hosen (2 kurze und eine lange Hose, Sabine hat außerdem zwei Laufröcke dabei), 2-4 Paar Socken und Unterwäsche (2 U-Hosen, außerdem Sabine: 2 Sport-BHs, alles aus Merinowolle), Regenkleidung (Jacke und Kilt, Sabine: Poncho), Schlafsachen (T-Shirt und Leggings aus Merino), Jacken (Hybrid Softshell und Daunenjacke), Schuhe (Trailrunners, Bergschuhe, Clocks) und Sonstiges (Mütze, Cap, Handschuhe, Multifunktionsschal, Gamaschen). Das muss reichen für Temperaturen, die zwischen +40 (Mojave-Wüste) und -10 Grad (High Sierra) liegen können. Ach ja, natürlich haben wir auch kleine, sehr leichte Kulturbeutel mit Zahnpaste, Bürste und ein paar anderen Sächelchen dabei. Sabine hat noch eine sehr wirkungsvolle, dabei reduzierte Reiseapotheke dabei. Wir haben sie noch kaum je gebraucht. So ist`s hoffentlich auch hier. Im Kopf nehmen wir all die guten Tipps für Blasen, Rücken, Verstimmungen u.a. mit. Übrigens, unsere Nachbarin Claudia hat uns im Januar Glückskapseln geschenkt. Sabine hat jede Woche davon eine aufgemacht. Die Sprüche passten natürlich immer extrem gut. Wie gestern z.B.: „Was ohne Ruhepausen geschieht, ist nicht von Dauer.“ Aber selbst die Sprüche auf den Shoti MAA Tees versetzen einen in Begeisterung: „Wo Atem im Leibe, da ist auch Leben." Die Bilder zeigen unsere Klamotten. Ollis liegen
auf dem Klavier, die von Sabine am Boden. Die Bergschuhe schleppen wir übrigens nicht die ganze Zeit mit uns herum. Da wir sie erst in der Sierra, nach ungefähr 1.100 km brauchen, werden sie vorausgeschickt: nach Kennedy Meadows, dem Basiscamp eingangs des 740km langen Gebirgszugs. In San Diego übernachten wir einmal und schauen uns noch die Stadt an. Sabine war schon mal hier, aber, das ist lange her. Dann werden wir von Scout und Frodo abgeholt, ein pensioniertes Ehepaar, dass jedes Jahr hunderte Hiker unentgeltlich privat bei sich zu Hause unterbringt wo wir die letzten 3 Tage mit vielen anderen Hikern Gelegenheit zum Austausch haben oder zur Ruhe verbringen werden.